Bloggen – Mehr als nur Texte im Netz

Ein modernes Bild mit dem Titel "BlogWochen 2025" und den Themen Bloggen, Community und WIssen mit entsprechender Illustration dazu.

In den vielen Jahren meines Bloggens habe ich oft mitbekommen, dass Blogs gerne lächelnd abgetan werden. So á la „Das sind ja gar keine echten Websiten“, oder „Da findet man ja nur Blödsinn“ und „Da hat jemand wohl zuviel Zeit“. Ist das so oder steckt da schon mehr dahinter?

Erfahrung & Know How

Viele Blogs sind streng themenbezogen. Die bloggende Person berichtet zu einem Hobby, beruflichen Thema oder einem Projekt.

In der Regel werden darüber sehr wertvolle Informationen transportiert:

  • Einführende Informationen in einen Themenbereich
  • Detailbeschreibungen
  • Common Traps und ihre Vermeidung
  • How To-Beiträge
  • Neue Entwicklungen / News
  • Konzepte und ausführende Gedanken

Alle diese Informationen helfen, sehr schnell ein neues Thema zu erarbeiten und aus den Fehlern einer anderen Person zu lernen. Also auch Abkürzungen zu nehmen und schneller ans Ziel zu kommen. Das sind wertvolle und nicht zu unterschätzende Hilfen (deswegen auch immer wieder mal Danke sagen!).

Ich komme aus der Softwareentwicklung und es gibt Blogs zu allen möglichen Programmiersprachen und Bibliotheken. Da gibt es immer wieder allerhand Probleme, undokumentierte Schnittstellen usw. Unzählige Male konnte ich offene Fragestellungen innerhalb kürzester Zeit lösen, weil sich andere Menschen damit auch schon beschäftigt haben und ihre Erkenntnisse mit der weiten Welt des Internets beteilt haben.

Salmagundiblogs

Auf manchen Blogs dreht es sich um zahlreiche Themen, darüber, was Menschen so erleben, Leben quer Beet einfach.

Diese mag man schnell mal abtun, weil sie eher selten einen (sofortigen) erkennbaren Mehrwert bringen. Ein How To-Bericht zu einem Spezialthema hilft oft sofort, aber die Lebensgeschichte eines Menschen kann gerne mal als Zeitvertreib abgestempelt werden.

Aber auch hier gibt es immer wieder Perlen zu finden. Menschen, die sich mit unterschiedlichen – für einen selbst interessanten – Themen beschäftigen und es somit ganz angenehme ist, sie zu „begleiten“.

Natürlich trifft das nicht auf alle Blogs zu und es gibt sie schon auch, die Spaßblogs mit unregelmäßig geposteten Memes, bei denen man den Sinn der Existenz nicht auf Anhieb erkennt. Aber auch dafür muss im Internet Platz sein.

Mehr als nur Texte

Lange Rede, kurzer Sinn: Blogs sind wunderbar vielseitig und vermitteln zu so vielen unterschiedlichen Themen Informationen, dass wirklich für alle etwas Interessantes dabei ist.

Natürlich muss man in manchen Fällen das Geschriebene auch abwägen und bewerten. Zu manchen Themenbereichen (gerade Gesundheit z.B.) gibt es schon sehr viele nicht-wissenschaftliche Informationen, die man besser ignoriert.

Dennoch, ohne Blogs hätte ich mir Vieles wesentlich aufwändiger erarbeiten müssen und deswegen sind sie für mich nicht einfach nur lose Texte, sondern teilweise wirklich große Hilfen.

Und wenn das für dich bei einigen Blogs auch so ist, dann besuche diese Blogs und hinterlasse ein großes Dankeschön. Das freut und motiviert.

Fediverse-Reaktionen

Kommentare

3 Antworten zu „Bloggen – Mehr als nur Texte im Netz“

  1. […] Oder vielleicht »nur« die Gedanken von irgendjemanden zu irgendeinem Thema, der – wie es Norbert so schön formuliert hat – einfach zu viel Zeit hat? Nun, das können und dürfen sie […]

  2. Interessant wie „technisch“ du Blogs siehst.
    Für mich sind Blogs auch Tagebücher.
    Also auch sehr persönlich.

    1. Hab meinen Text nochmal reflektiert und ja, gebe dir recht. Habe selbst Ende der 90er als Tagebuch gestartet, aber ich habe Blogs im Laufe der Jahre als Fundus an Wissen wahrgenommen. Vielleicht hat das einfach geprägt

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