Blogger*innen und ihre Motivation – Was mich antreibt

Ein modernes Bild mit dem Titel "BlogWochen 2025" und den Themen Bloggen, Community und WIssen mit entsprechender Illustration dazu.

Die BlogWochen gehen weiter und dieses Mal steht zur Frage, was mich persönlich zum Bloggen antreibt. Teils habe ich das ja bereits im Beitrag Warum bloggen wir eigentlich immer noch angeteasert, möchte meine Motivation aber nun etwas ausführlicher beschreiben.

Der allererste und wohl auch wichtigste Punkt: Ich blogge für mich. Das nimmt mir jeden Druck, da ich „nur“ meinen eigenen Ansprüchen genügen muss (reicht aber eh auch schon). Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sich viele mit ähnlichen Themen beschäftigen, auf ähnliche Probleme stoßen und sich gerne austauschen möchten. Das ist jedes Mal aufs Neue wunderbar.

Nun aber zu den einzelnen Motivationsgründen.

Lernen & Finden

Wenn ich mir neues Wissen aneigne, dann bringe ich es gerne in meine eigenen Worte. Kann ich es mit eigenen Worten erklären, weiß ich, dass ich es auch verstanden habe.

Ein Blog eignet sich perfekt, um neues Wissen in eigenen Worten wiederzugeben.

Positiver Effekt: Die persönliche Weiterentwicklung wird dokumentiert UND man findet bestimmte Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wieder. Es ist mir in all den Jahren bereits mehrfach passiert, dass ich nach einer Lösung gesucht habe, die schlussendlich auf meinem Blog zu finden war – mit Beispiel, Prototyp usw.

Wissen weitergeben

Ich habe einige Jahre auf einer Hochschule unterrichtet und wissbegierigen Menschen Neues beigebracht. Es gibt nichts Schöneres, als dass andere Menschen Großartiges mit neuem Wissen erschaffen. Für mich war es wunderbar, das erleben zu dürfen.

Mit meinem Blog kann ich das jeden Tag erreichen, auch wenn ich das Ergebnis nicht direkt mitbekomme. Hin und wieder trudeln dankende E-Mails herein und bestätigen, dass meine Beiträge eine Hilfe für andere Menschen sind. Das freut und motiviert mich ungemein.

Communities bilden

Ob ich nun selbst eine Community bilde, oder Teil einer bereits bestehenden Community werde, ist mir eigentlich völlig egal. Bloggen verbindet Menschen, schafft neue Beziehungen, führt Gleichgesinnte zueinander und bringt anderen Menschen Lösungen oder Bestätigung.

Das ist wunderbar, eröffnet einem selbst aber oftmals auch neue Perspektiven. Auch beruflicher Natur. Das darf man bei all der Gemeinnützlichkeit nicht außer Acht lassen. Schlussendlich müssen wir selbst auch überleben.

Ausprobieren & Testen

Privaten Blogs fehlt der Erfolgsdruck von Businessseiten. Man kann viel unterschiedliche Dinge ausprobieren, testen und dann darauf reagieren bzw. daraus lernen. Das hat mir in den vergangenen Jahren sehr geholfen und darüber konnte ich mir viele Erfahrungen aneignen. Das möchte ich nicht mehr missen.

Feedback bekommen

Last but not least: Was auch immer man macht, Feedback ist enorm wichtig. Es hilft bei der Einschätzung, Bewertung und Weiterentwicklung – ist also sehr wertvoll – manchmal unbezahlbar.

Für mich sind das sehr viele Gründe und motivierende Faktoren. Daher ist ein Ende meiner Bloggeraktivitäten vorerst nicht absehbar, wenngleich ich bereits seit 26 Jahren blogge. Im Gegenteil. Kaum hatte ich Zeiten mit mehr Ideen, als aktuell.

Was treibt dich zum Bloggen an bzw. was hält dich davon ab?

Kommentare

5 Antworten zu „Blogger*innen und ihre Motivation – Was mich antreibt“

  1. Dein Artikel hat mir wirklich gut gefallen – auch, weil ich mich in einigen deiner Beweggründe wiedergefunden habe.

    Zwar würde ich heute nicht mehr sagen, dass ich nur für mich schreibe. Vermutlich habe ich das in der Rückschau über zwanzig Jahre hinweg aber durchaus schon einmal so formuliert. Wenn man die Aussage „Ich blogge für mich“ etwas näher betrachtet, dann meint man oft eigentlich: Ich blogge unabhängig. Ohne Auftraggeber, ohne redaktionelle Gremien, ohne äußere Erwartung.

    Du hast das angesprochen – und genau da finde ich mich wieder. In dieser Freiheit liegt für mich der wahre Kern des Bloggens.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Freude und Inspiration beim Schreiben und hoffe, dass dein Blog dich und andere noch lange begleiten darf. ✍️

    Herzliche Grüße
    Horst

    1. Vielen Dank Horst.
      Ich denke, du hast das vollkommen richtig interpretiert. Es ist die Unabhängigkeit, die ich mir bewahren konnte und die mir persönlich auch so wichtig ist.

      Viele Grüße, Norbert

  2. Danke für deinen Artikel. Ich habe mich in einigen deiner Punkte wiedergefunden und konnte so meinem Artikel mehr Tiefe geben. Falls du vorbeischauen willst: https://yadl.info/de/blog/2025/bloggers-and-their-motivation-what-drives-us

    Danke und ein schönes Wochenende,
    Mark

  3. Bloggen sollte immer intrinsisch motiviert sein. Jedenfalls bezogen auf private Blogs. Ich stimme dir zu: Bloggen sollte man in erster Linie für sich.

    Aber zugleich stimmt auch, was du zum Schluss geschrieben hast: Wenn man nicht auf Feedback hofft, könnte man seine Gedanken auch privat aufschreiben, anstatt sie im Netz zu veröffentlichen.

    Liebe Grüße,
    Eddy

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