Das mit Sicherheit schwierigste Thema der Blogwochen. Für mich. Aber nicht, weil ich diese „15 Minuten Ruhm“ nicht gehabt hätte, sondern weil es mir beim Bloggen um ganz was anderes geht.
Bähm – ge-slashdotted!
Ich blogge seit vielen, vielen Jahren. Da gibt es dann schon den einen oder anderen Treffer und plötzlich wurdest du ge-slashdotted. Ist mir passiert, ich kann heute gar nicht mehr sagen womit. Vermutlich hab ich die Statistiken sogar noch irgendwo in Google Analytics rumliegen, das ich damals noch verwendete, aber ich mag auch gar nicht nachforschen. Jedenfalls weiß ich, dass das den Ladezeiten eines Blogs wenig zuträglich war. So schlimm war das dann selbst bei größeren Reddit-Aufkommen nicht.
Nachhaltigkeit
Mein erstes Blog wandelte sich von einem Tagebuch zu einem Blog für Softwareentwicklung. Ich habe es irgendwann genutzt, um meine Expertise zu zeigen und mir ein Standing aufzubauen. Ein Standing, auf das ich beruflich verweisen konnte.
Deswegen habe ich nie gebloggt, um kurzfristig Aufmerksamkeit zu bekommen.
Aus heutiger Sicht (zumindest bis jetzt) hat dieses Vorhaben geklappt und ich bin damit ganz gut gefahren.
Gute und intensive Verbindungen in die Community ermöglichten mir Projekte, die es sonst nicht gegeben hätte. Allem voran, die Möglichkeit für Fachzeitschriften zu schreiben, aber auch ein Buch für einen sehr renomierten Verlag zu veröffentlichen.

All das hat mir im Berufsleben sehr geholfen, was mir wiederum heute viele Freiheiten bietet. Etwas, das nicht selbstverständlich ist und wofür ich sehr dankbar bin.
Ruhigere Zeiten – mit Absicht
Nach dem Buch wurde es ruhiger und ich bekam öfter die Frage nach dem Warum. Zur damaligen Zeit war ich oft auf Konferenzen und wurde auch einige Male als Speaker angefragt.
Schlussendlich habe ich mich aber für meine Familie entschieden und bin den Community-Weg nicht weiter gegangen. Ich habe mich als Autor zurückgezogen und habe ebenfalls eine Lehrverpflichtung auf einer Fachhochschule zurückgelegt, die ich neben meinem eigentlichen Fulltime-Job hatte.
Natürlich blickt man hier mit einem teils traurigen Auge zurück, denn einige Möglichkeiten wären gewaltige Chancen gewesen. Auf der anderen Seite hätte ich die intensiven Momente mit meinen Kids dann vielleicht nicht so genießen können, wie ich es tat. Und das ist mir mehr wert, als all der potentielle Ruhm da draußen.
Und nu?
Years go by und die Kids werden selbständig. Projekte und Ideen gibt es zahlreiche, die Vernetzung in die Community wird wieder enger, wenngleich es eine andere Community ist. Wir werden sehen, wohin das führt. Ich bin auf jeden Fall für den ganz gewaltigen Ruhm zu haben 🙂
Dieser Beitrag ist Teil der BlogWochen 2025. Sie werden von Robert, Benedikt und Dirk veranstaltet. Es dreht sich alles rund ums Bloggen. Hier gibt es alle Infos.


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