Vinylliebe

Ein Tonabnehmer auf einer Schallplatte. Die Schallplatte ist türkis.

Mein erstes Taschengeld ging vollständig in Schallplatten auf. Musik war mir schon immer sehr wichtig und nachdem damals die Alternativen rar gesät waren, blieb nur das übrig. Abgesehen von Kassetten, aber das ist dann wieder ein ganz anderes Thema.

Irgendwann zog ich dann aus und musste den Plattenspieler zurück lassen. Meine geliebten Schallplatten ebenfalls.

Viele, viele Jahre später übersiedelten die Schallplatten zu mir. Den Plattenspieler gab es nicht mehr, aber es hätte ohnehin auch der Platz gefehlt.

Mittlerweile gibt es den Platz und so hat auch wieder ein Plattenspieler zu mir gefunden. Meine alten Schallplatten haben neue alte Freunde bekommen. Es ist ein kleines Rabbit Hole, das sich hier auftut. Listen mit Wuschn-Schallplatten führen, Originale in gutem Zustand finden. Und manchmal findet man eine Schallplatte, die man schon hat, in noch besserem Zustand. Alles gar nicht so leicht.

Anyway.

Ich liebe es, Lieblingsmusik von der Schallplatte gespielt zu lauschen. Es geht nicht nur ein nostalgisches Gefühl einher. Es beruhigt, ich konzentriere mich nur auf die Musik oder lasse die Gedanken schweifen. Einen guten Kaffee dazu, sehr entspannend.

Immer wieder findet auch eine neue Schallplatte ihren Weg zu mir. Wenn mir etwas gefällt, kaufe ich Vinyl. Ich finde das eine gute Möglichkeit (außer Direktkauf), Künstler*innen zu unterstützen. Zumindest gibt es mir ein besseres Gefühl, wenn ich dann auch streame.

Und auch der Nachwuchs findet Vinyl gar nicht so schlecht …

Kommentare

4 Antworten zu „Vinylliebe“

  1. @hello
    Da ticke ich komplett anders… hab damals meine Plattensammlung nebst Plattenspieler einen Kumpel überlassen und es auch nie wirklich bereut.

    1. Das hab ich damals nicht übers Herz gebracht, auch wenn ich der Meinung war, dass ich das alles nicht mehr brauch. Heute bin ich froh. Aber es ticken da natürlich nicht alle gleich und es muss ja schlussendlich für einen selbst passen.

  2. Meine Tochter kam irgendwann zu mir und meinte- „Papa ich hab ne Schallplatte gehört, das klingt irre gut!“ Zum 17. Geburtstag gab es dann einen Plattendreher mit integriertem Vorverstärker und Bluetooth. Natürlich musste ich das Ding vorher mal probieren- und- war begeistert. Wenn ich Musik genießen will- Vinyl! Zur Zeit besitze ich zwei Uher PS922- beide wieder ins Leben zurück geholt…. Schön ist- man kann relativ günstig die schwarzen Scheiben als Originalpressung kaufen- also keine remixes… Musik ist dann eine Zeitreise. Die Leute der Analog Audio Association haben völlig Recht mit ihrem Slogan: “ analog wie der Ursprung !“

  3. Teile ich!
    Ich muss gestehen, dass ich nach einem Wasserschaden, der meinen kleinen musikalischen Rückzugsort in eine Baustelle verwandelt hat kaum mehr den Plattenspieler hab laufen lassen, aber: es ist eine vollkommen andere Art des Musik hörens, vollkommen bewusst, während -für mich- das Streamen zu einem konsumieren verkommen ist.
    In das Rabbithole gehe ich also mit:)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert