WhatsApp war doch in den Anfängen eine tolle Sache. Schnell und bequem Informationen austauschen. Aber seit Meta seine Finger im Spiel hat, geht es kontinuierlich bergab. Nach KI kommt jetzt auch noch Werbung in die App. Noch moderat, aber bald „Noch 5 Sekunden bis du die Nachricht von Claudia lesen kannst … 4 … „?
Angeblich soll sich die Werbung im Tab „Aktuelles“ zwischen Status-Updates befinden. Die eigenen Gespräche sollen nicht betroffen sein.
Nach der Übernahme 2014 wurde noch geschrieben:
Und du kannst dich absolut darauf verlassen, dass deine Kommunikation nicht durch Werbung gestört wird. Es hätte zwischen unseren beiden Firmen nie eine Partnerschaft geben können, wenn wir in irgendeiner Form unsere grundlegenden Prinzipien, die unsere Firma, unser Produkt und unsere Vision definieren, hätten verletzten müssen.
Welche Prinzipien sind das? Darüber schreibt WhatsApp 2012:
Werbung ist nicht nur die Störung der Ästhetik, die Beleidigung deiner Intelligenz und die Unterbrechung deines Gedankengangs. Bei jedem Unternehmen, das Anzeigen verkauft, verbringt ein erheblicher Teil des Engineering-Teams seinen Tag damit, die Datenanalyse zu optimieren, besseren Datensammel-Code zu schreiben, die Server, auf denen alle diese Daten gespeichert sind, zu aktualisieren und dafür zu sorgen, dass alles protokolliert, sortiert, portioniert, verpackt und verschickt wird. Und am Ende des Tages ist das Ergebnis des Ganzen ein etwas anderes Werbebanner in deinem Browser oder auf deinem Smartphone.
Sobald Werbung im Spiel ist, bist du als Nutzer*in das Produkt.
Nun hat sich Meta wohl über all das hinweg gesetzt, denn es braucht wohl noch mehr Geld in der Kasse. Gut, die ehemaligen Eigentümer sind schon lange nicht mehr dabei und Widersprecher wird Meta in der Zwischenzeit schon ausgetauscht haben.
Der Datenschutz ist bei WhatsApp ja sowieso schon nicht so gut aufgestellt und wird mit dieser Änderung weiter verschlechtert.
Werbung möchte personalisiert werden, dazu werden detaillierte Informationen von dir benötigt, die über deine Kontakteliste und die Metadaten deiner Kommunikation hinaus gehen.
Das wird also nicht der letzte Schritt in dieser Angelegenheit gewesen sein. Denn das, was du schreibst, ist doch der perfekte Input für eine weitere Personalisierung und Verbesserung der Werbe-Experience.
Wenn sich das jemand nicht gefallen lassen will, dann empfehle ich einen Wechsel zu Signal oder Threema.
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